einheimische Vögel 3 | vorige Seite | Seite 4 |
Probleme mit Enten gibt es besonders zur Brutzeit von März bis Anfang Juni. Unter natürlichen Bedingungen können die Enten leicht vom Brutplatz zu ihren Nahrungsgebieten gelangen. In Großstädten allerdings werden durch Menschen geprägte Bedingungen, wie stark befahrene Straßen und Grundstücksumfriedungen, für frisch geschlüpfte Entenküken zu unüberwindbaren Hindernissen. Wegen ihrer naturnahen Strukturierung werden besonders gerne begrünte Dachgärten, Terrassen und bepflanzte Balkone von den Enten als potentielle Brutplätze gewählt. Dass diese Nistplatzwahl zahlreiche Probleme bringt, liegt auf der Hand. Die Jungvögel (Entenküken sind Nestflüchter!) können die Dachbegrenzungen nicht überwinden, Spalten und Öffnungen werden zu Todesfallen, oder die Tiere stürzen von den Balkonen. Auch der Mangel an natürlicher Nahrung (mit den notwendigen Nährstoffen, wie z. B. Algen-Eiweiß) in Brutplatznähe schadet den heranwachsenden Jungenten. Quelle: http://www.stiftung-naturschutz.de/wild/content/animals/wasservoegel.htm HilfsmaßnahmenDamit es bei Enten gar nicht erst zum Problem einer Brut auf Balkon oder Terrasse kommt, gilt: Vorbeugen ist besser als heilen! Wenn ein Entenpärchen versucht, sich an diesen Plätzen ein Nest zu bauen, hilft nur Hartnäckigkeit. Die Tiere möglichst oft stören, sie vertreiben und ihnen den Standort so unangenehm wie möglich machen. Sie finden an einem anderen Ort bestimmt einen besseren Brutplatz. Auch ein Umstellen des Inventars auf Balkon oder Terrasse in der Brutzeit (März bis Anfang Juni), sodass die Vögel wenig Deckungsmöglichkeit haben) kann Enten von vornherein den falsch gewählten Nistplatz vermiesen". Gelingt das nicht, umgehend Kontakt zu den unten genannten Helfern aufnehmen! Wenn ein verletztes Tier gefunden wird, so schnell wie möglich die aufgeführten Helfer benachrichtigen. Bis Hilfe eintrifft, den Vogel an einer geschützten Stelle lassen. Das verletzte Tier entweder in einen belüfteten Karton setzen und zu den benachrichtigten Helfern bringen oder den Vogel abholen lassen. |
Texte und Fotos: Klaus Roggel, Konstanzer Str. 4,
10707 Berlin, © 2002-2005 Die Fotos wurden mit einer Nikon CoolPix 995 aufgenommen. Copyright (c) Klaus Roggel aktualisiert: 17.04.2007 |
|
top | zurück | nächste Seite |
Startseite: Artenschutz an Gebäuden | ||
Zur Startseite der gesamten Site | ||