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2010:
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Auf gute Nachbarschaft - gleichzeitig brütende Vögel auf der Dachterrasse |
Blaumeisen
und Mauersegler brüten im Nistkasten - Die Stockente Konstanze brütet versteckt hinter Grün im Pflanzkübel |
Dachterrasse:
18. Mai 2010 Die Quartiere der Blaumeise, des Mauerseglers und der Sockente liegen nahe beieinander. |
Blaumeise
bei der Fütterung (siehe weiter unten!)
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In diesem Frühling brüten verschiedene Vogelarten in unmittelbarer Nachbarschaft auf unserer Dachterrasse. | |
Als
letzte hat sich eine Stockente hinzugesellt. |
30.04.2010
Irgendetwas
muss sie gestört haben. Sie fliegen erst mal wieder davon.
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Das Entenpaar taucht heute zum 2. Mal auf. | ||
Ich
glaube es nicht. Ich
taufte sie: Konstanze und Konstantin |
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18.05.2010
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Meine
Theorie: Ich
habe sie dieses Mal nicht vertrieben, weil ich der Natur ihren Lauf lassen
will und das zufällige und kurzfristige Zusammenleben mit einer Ente
einmal miterleben möchte. |
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. Erste vorsichtige Kontaktaufnahme. Ich glaube sie mag mich. |
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18.05.
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Sie
schaut sich zunächst ausgiebig um und nimmt dann zu mir offen den
Kontakt auf. Schließlich ist es ein Risiko, die Scheuheit aufzugeben
und sich auf diese Situation einzulassen, denn verständlicherweise
wird die Nähe zu Menschen gemieden - ein berechtigtes evolutionäres
Erbe. |
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18.05.
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Am nächsten Vormittag kreuzte Konstanze solo auf und beschenkte mich mit ihrer Anwesenheit. Ich schaute ihr eine Weile zu und sah sie hinter dem grünen Blattwerk wie hinter einem Paravent verschwinden und konnte ihr Vorhandensein nur an den Bewegungen der Zweige und Blätter erkennen. Immer wieder verschwindet sie im undurchdringlichen Dickicht der Blätter. |
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19.05.
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Nach
wenigen Stunden flog sie davon. |
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19.05.
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Als
ich mich anschließend in "ihrem Reich" umsah, war ich
ziemlich entsetzt. Sie hatte das ganze Grün zertrampelt, Blätter
abgeraspelt, kurzum eine Bahn der Verwüstung hinterlassen. Schließlich
entdeckte ich ihr Nest. Sie hatte sich einen 30 x 30 cm großen Kübel
ausgesucht, wobei größere zur Verfügung standen. Das Nest
hatte Konstanze mit den welken pflanzlichen Überresten und einigen
Brustfedern ausgepolstert. |
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20.05.
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Als ich es am nächsten Morgen um 6 Uhr im Bett nicht mehr aushielt, saß Erpelmann Konstantin auf dem gegenüber liegenden Dach und schaute sich die Augen aus nach seiner Angebeteten. Sie ließ den Herrn Gemahl erst mal eine Weile warten. Um 6:22 Uhr geruhte sie sich in gebührendem Abstand neben ihm nieder zu lassen. Oft schaute er verstohlen zu ihr herüber. Auf einem Bein stehend schaute sie gelangweilt gerade aus. Eine stoische Ruhe ging von ihr aus. Worauf wartete sie? Ich hatte mich zwar gezeigt aber zurückhaltend im Wohnzimmer Posten bezogen. | ||
20.05.
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Eine angriffslustige Nebelkrähe schreckte das Paar auf. Sie ließen sich 10 Meter weiter erneut nieder und machten keinerlei Anstalten ihre Position zu verändern. |
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20.05.
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Dann, plötzlich dröhnte in niedriger Höhe der Rettungshelikopter "Christoph" über die Dächer und vertrieb die beiden. Abflug! |
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20.05.
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20.05. |
9:52
h - auf und davon...
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22.
Mai
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Die
Eier liegen unangerührt im Nest. Konstanze ist nicht wieder aufgetaucht.
Ich mache mir Sorgen. Habe ich vielleicht etwas falsch gemacht oder ist
ihr etwas zugestoßen? Was könnte der Grund sein? Meine Frau und ich hoffen, dass sie bald wieder ihr Nest einnimmt und ihre mütterlichen Pflichten wahrnimmt. Schließlich sind wir gespannt, was als nächstes geschieht. Sie fehlt uns! |
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26.
Mai - Konstanze bleibt verschwunden.
Sie lässt uns ratlos und traurig zurück. |
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Einstweilen
empfehle ich als Lektüre den Enten-Watchblog
eine klasse Fortsetzungsgeschichte mit schönen Fotos und professionell
aufgemacht. Liebe Grüße und herzlichen Dank für den Backlink - Entenfeder! |
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22.05
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Wo
ist ihr Stammplatz?
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Diashow: Stockenten auf der Dachterrasse |
Hier
steckt ein Junges zum ersten Mal den Kopf heraus.
Gleich wird es sich ein Herz fassen und den großen Sprung ins Leben wagen. |
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22.05.
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22.05.
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Aber
der Elternvogel hat schon wieder leckere Maden gesammelt und füttert
jetzt vor dem Einflugloch.
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22.05.
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22.05.
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Das erste Junge, dem ich zuschauen konnte, macht einen gekonnten Satz und landet fast im Einflugloch eines Mauerseglerkastens gegenüber und segelt jedoch hinunter in die Kastanie im Hof. Der aufmerksame Altvogel fliegt gleich hinterher und nimmt es in seine Obhut. |
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22.05.
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22.05.
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Das zweite Junge fliegt in die andere Richtung an mir vorbei auf das Dach über mir. Vom Galeriefenster aus kann ich es sehen, zum Greifen nahe. Nur schnell ein paar Fotos und schon fliegt es hoch hinauf zu einem Schornstein und dann weiter zum Nachbarhaus. Wie soll ihn jetzt der Altvogel finden? |
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22.05.
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22.05.
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Unter einem Firstziegel ist die junge Blaumeise erstmal in Sicherheit. | Die
nachträgliche Inspektion ergab: der Nistkasten war sauber und leer. |
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Nach
meiner Einschätzung sind 3 oder 4 Blaumeisen erfolgreich aufgezogen
worden.
Zwei konnte ich beim Ausfliegen beobachten. Tschüß und machts gut! |
Luftkampf
über den Dächern der Stadt
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Am 31. Juli 2010 habe
ich beobachten können, wie sich ein Habicht mit einer Nebelkrähe
einen minutenlangen Luftkampf geliefert hat. Mal griff die Krähe
den Habicht an und dann der Habicht die Krähe. In der Fotoserie scheint der Greifvogel der Angreifer zu sein. Aber im nächsten Moment greift die Krähe den Habicht an. Es geht mehrmals hin und her. |
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Der Habicht kommt
bis auf wenige
Zentimeter an die Krähe heran. Dann weicht die Krähe geschickt
aus. Sieger gibt es im
eigentlichen Sinne nicht. Jeder ist mal Jäger und das andere Mal
Gejagter. Am Ende trennt man sich wieder friedlich und jeder fliegt seiner Wege.
Ein schönes Schauspiel!
Die Aufnahmen wurden mit einem 300 mm Teleobjektiv gemacht. Entfernung ca. 600 - 800 m |
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Texte und Fotos: Klaus Roggel, Konstanzer Str. 4,
10707 Berlin, © 2002-2005 Die Fotos wurden mit einer Nikon D80 aufgenommen. Copyright (c) Klaus Roggel aktualisiert: 07.10.2011 |
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